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LIHT – Leipziger Institut für Heimat- und Transformationsforschung

35 Jahre nach dem Mauerfall dauert der Vereinigungsprozess noch immer an, und es stellen sich unbeantwortete, verdrängte Fragen neu.

Vieles von dem, was heute aufbricht, wurde vor 30 bis 35 Jahren unter- oder falsch bewertet, in der Hektik des Umbruchs missachtet, liegengelassen, unter den Teppich gekehrt, überdeckt durch allzu viele Herausforderungen, Verheißungen und Möglichkeiten. Während die Geschichte der DDR und die historische Zäsur 1989/90 vielfältig erforscht und beschrieben sind, bilden die Transformationen der gesamtdeutschen Gesellschaft in den 1990er Jahren noch immer eine Leerstelle.

Hier setzt die Arbeit des Leipziger Instituts für Heimat- und Transformationsforschung an.

36 Stunden nach dem Fall der Berliner Mauer in München:
„Was sich bei euch tut, ist mir eigentlich wurscht… Wir brauchen die von drüben nicht.“
„Die Wiedervereinigung wird nicht so schnell gehen.“

36 Stunden nach dem Fall der Berliner Mauer: Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR befragen Passanten auf dem Viktualienmarkt in München, 11. November 1989. Ausschnitte aus einem Film von Bernd Sahling, Peter Hartwig und Stefan Tolz
© HFF DDR „Konrad Wolf“, Potsdam-Babelsberg