35 Jahre nach dem Mauerfall dauert der Vereinigungsprozess noch immer an, und es stellen sich unbeantwortete, verdrängte Fragen neu.
Vieles von dem, was heute aufbricht, wurde vor 30 bis 35 Jahren unter- oder falsch bewertet, in der Hektik des Umbruchs missachtet, liegengelassen, unter den Teppich gekehrt, überdeckt durch allzu viele Herausforderungen, Verheißungen und Möglichkeiten. Während die Geschichte der DDR und die historische Zäsur 1989/90 vielfältig erforscht und beschrieben sind, bilden die Transformationen der gesamtdeutschen Gesellschaft in den 1990er Jahren noch immer eine Leerstelle.
Hier setzt die Arbeit des Leipziger Instituts für Heimat- und Transformationsforschung an.